Schülerbeitrag von Leon Müller und Tyler Seiwert, 9.1

Im Rahmen des GW-Unterrichts sind die Klassen 9.1 und 9.2 der Nikolaus-Groß-Schulen in Lebach am 6. September jeweils in getrennten Bussen zu einem der bekanntesten Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkriegs nach Verdun gefahren. Jede Gruppe hatte einen sachkundigen Begleiter, der uns diese wichtige historische Stätte näher brachte.

Nach ca. 160 km Fahrt erreichten wir einen deutschen Soldatenfriedhof.  Die Grabkreuze der deutschen Soldaten sind schwarz, da sich die Deutschen für den Krieg verantwortlich zeigten und somit auch für den Tod von hunderttausenden Menschen.

Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Friedhof ging es weiter in das nahe gelegene Memorial de Verdun Museum. Dort sind die vielfältigen Kriegserfindungen dieses Weltkriegs ausgestellt. Es gilt als eines der modernsten Museen Frankreichs und steht auf dem Platz, auf dem einst gekämpft wurde. Es gibt hier Filmvorführungen und unendlich viele Materialien, die über das Leben und Sterben der beteiligten Soldaten berichten. 

Direkt vor dem Museum lag eines der dem Erdboden gleich gemachten Dörfer Verduns, Fleurie, über das wir viel in Erfahrung bringen konnten.  Hier befinden sich viele Denkmäler, die für die Not und das Leid der Soldaten des 1. Weltkrieges stehen.

Eine der wohl größten Festungen des Ersten Weltkrieges ist das Fort Douaumont, das wir im Anschluss besuchten. Eine Festung, die immer wieder neu erobert wurde, die immer wieder stark bombardiert wurde und in der viele Soldaten, auch durch Unglücke, ihr Leben ließen. Sie diente hauptsächlich als Rückzugsort für die Soldaten.

Die letzte Station unseres Ausfluges war der zentrale Friedhof und das Beinhaus von Douaumont, in dem die Überreste von 130.000 deutschen und französischen Soldaten aufbewahrt werden, die nicht mehr identifiziert werden konnten. Dies ist eine nationale Gedenkstätte der Franzosen und darüber hinaus ein Mahnmal gegen das Vergessen: Nie wieder soll es zu einem Krieg kommen. Der Erste Weltkrieg forderte insgesamt ca. 10 Millionen Tote, wobei schätzungsweise 700 000 Deutsche und Franzosen allein in Verdun ihr Leben lassen mussten.