Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten kamen wir zum Glück doch noch in Italien an. Aber was ist eigentlich genau passiert?
Um 5:40Uhr waren alle bereit und warteten nur noch auf den Bus. Die Zeit, zu der er abfahren sollte, rückte immer näher und viele hatten sich bereits von ihren Eltern verabschiedet. Allerdings war der Bus um 6 Uhr immer noch nicht da und wir fingen an, nachdenklich zu werden. Die Zeit, die wir hatten, war schließlich begrenzt und der Tag war verplant. Zwei weitere Stunden vergingen und mittlerweile war auch klar, was passiert war: Der Busfahrer hatte uns vergessen und beide 10er Klassen saßen nun am Busbahnhof der Schulen fest, ohne zu wissen, ob die Fahrt noch stattfinden würde. Viele Telefonate wurden geführt, bis wir endlich die Nachricht erhielten, dass wir über Nacht fahren müssen. Davon war natürlich niemand begeistert, aber besser über Nacht fahren als gar nicht. Also fuhren wir alle wieder nach Hause und trafen uns um halb 8 abends wieder am Busbahnhof. Zum Glück konnten wir dann auch fast ganz pünktlich abfahren und alle waren erleichtert, dass es nun endlich losgehen konnte. Anfangs war in unserem Bus auch noch sehr gute Stimmung, nach einer Zeit wurden wir alle aber doch ganz schön müde und schliefen ein bisschen. Einige auf ihrem Platz und andere – ob das bequemer war, darüber lässt sich streiten – auf dem Boden. Dienstagmorgen, um kurz nach 9, überquerten wir dann endlich die italienische Grenze. Auf dem Campingplatz angekommen, bekamen wir erstmal Frühstück. Dann bezogen wir unsere Mobile Homes und machten eine kleine Pause, bis es nachmittags für uns nach Verona ging. In Verona sind wir zuerst an die Arena gelaufen. Als nächstes gingen wir zur Casa di Giulietta, wo viele von uns auch Bilder mit Julias Statue machten. Nach dieser kleinen „Stadtbesichtigung“ hatten wir Zeit uns die Stadt nochmal selbst anzuschauen. Nach unserer „Erkundungstour“ fuhren wir zum Lidl, um noch die letzten Lebensmittel zu kaufen und als wir wieder am Campingplatz ankamen, mussten wir unsere Kochkünste unter Beweis stellen.
Am zweiten Tag hieß es für uns um 6:30 Uhr: Raus aus den Federn. Wir machten uns auf den Weg nach Venezia, besser bekannt als Venedig. Die Fahrt dauerte zwar 2 1/2 Stunden, aber es lohnte sich wirklich. Um in die Altstadt zu gelangen, mussten wir mit einem Boot ca. 20 Minuten fahren, was auch eine schöne Erfahrung war. Vor dem Dogenpalast wartete bereits unsere Touristenführerin, welche uns in zwei Stunden die schönsten Ecken Venedigs zeigte. Nach der Führung durften wir unsere Freizeit in der Lagunenstadt genießen, bevor wir uns wieder auf den Weg zu unseren Unterkünften machten. Bei den hohen Temperaturen konnten wir natürlich nicht darauf verzichten, noch ein wenig im Gardasee schwimmen zu gehen.
Da die letzten Tage ziemlich anstrengend und die warmen Temperaturen auch nicht so leicht zu händeln waren, entschieden wir uns donnerstags, einen Tag „frei“ zu nehmen. Es stand uns frei in die Altstadt zu fahren, uns im Gardasee abzukühlen oder einfach nur am oder im Haus zu bleiben. Eins stand jedoch fest: Am Ende des Tages wollten wir uns alle nochmal zusammensetzen und die schöne Zeit, die wir hatten, feiern. Dazu war es natürlich wichtig, dass jeder seinen Teil beitrug und etwas zu Essen mitbrachte, was anfangs etwas schwierig erschien. Doch auch diese „Herausforderung“ meisterten wir und die Tische, die wir zuvor zusammengestellt hatten, waren schließlich voll mit Essen. Es war ein schöner letzter Abend für uns alle.
Bevor wir die lange Fahrt nach Hause antraten, mussten wir zuerst einmal sauber machen. Bereits um 6 Uhr war es Zeit aufzustehen, um das Mobile Home zu reinigen und Koffer zu packen. Gegen 8 Uhr begann dann unsere Heimreise. Da wir diesmal am Tag gefahren sind, konnten wir auch die wunderschönen Landschaften Italiens und der Schweiz genießen. Unser Busfahrer hatte daher noch eine kleine Überraschung für uns: Wir sind durch Luzern gefahren und konnten auch diese idyllische Stadt etwas näher betrachten. Nach unendlich langen 13 Stunden kamen wir schließlich wieder am Busbahnhof in Lebach an. Diese 4 Tagen haben uns nochmal schöne gemeinsame Erinnerungen beschert, bevor es nach den Ferien auf zu neuen Ufern geht.