Im Rahmen des Präventionsangebotes der Schule haben die 8. Klassen der Nikolaus-Groß-Gemeinschaftsschulen Besuch von einem Abhängigen bekommen. Herr Ludwig, der einen langwierigen und leidvollen Weg hinter sich hat, findet simple und klare Worte an die Jugendlichen. „Nur weil ihr drei Wörter in Google eingeben könnt, habt ihr keinen Plan von Drogen.“ Von der Jugend bis in das Erwachsenenalter hinein hat Ludwig selbst erfahren, wie sich Abhängigkeit in verschiedenen Etappen entwickelt. Selbst erfahren, wie Sucht einen selbst und andere Menschen im Umfeld verändert. Nun hat er gemeinsam mit Frau Fisch (Suchtprävention, Gesundheitsamt Saarlouis) die 8er der Lebacher Bistumsschule besucht.

Die Schüler*innen gewannen in dem ca. 60 Minuten dauernden Bericht sehr offene, persönliche und authentische Einblicke in den Lebensweg des jungen Mannes. Einblicke, wie schleichend der Weg von legalen Drogen hin zu illegalen Drogen sein kann und wie man selbst dabei körperlich und psychisch Schaden nimmt. Aber auch vor allem: dass Drogen kein Weg sind, um Probleme zu lösen, ganz im Gegenteil. Oder um es mit den Worten von Herrn Ludwig zu sagen: Sie machen dich nicht stark, sondern genau das Gegenteil: ganz weich. In weiteren 30 Minuten hatten die Achtklässler*innen dann noch die Gelegenheit, persönliche Fragen an Herrn Ludwig und Frau Fisch zu stellen – ohne Beisein der Lehrkräfte.

Diese Präventionseinheit wurde durch das Zusammenwirken von Lehrkräften der Klassenstufe 8, der Stelle für Suchtprävention im Gesundheitsamt Saarlouis sowie der Schulsozialarbeit organisiert. Letztlich mit dem Ziel, die uns anvertrauten Jugendlichen ganzheitlich für ein hoffentlich gelingendes und glückliches Leben zu stärken.

An dieser Stelle allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön und vor allem für Herrn Ludwig nur das erdenklich Beste für den weiteren Lebensweg!